„Bautzen – wir müssen reden! – Zurück zur Sachlichkeit“ war die Headline am Freitagabend in der Maria- und Martha Kirche in Bautzen. Annalena Schmidt und Jörg Drews waren unter anderem die zwei Personen welche sicher auch für den hohen Andrang in der Kirche zu dieser Diskussionsrunde sorgten. Die Stadt Bautzen hatte gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung diesen Abend ins Leben gerufen.
Der Abend selbst schien zu Beginn erst in die negative Richtung zu driften, da die Bürger stark gegen Annalena Schmidt stachelten. Eine Bürgerin fragte Sie sogar was „Sie“ denn für Bautzen schon gemacht habe und „bat“ Annalena Schmidt doch einfach zu gehen – ja die Stadt Bautzen zu verlassen. Das gut an dieser Situation war aber das Fishbowlprinzip welches an diesem Abend Anwendung fand. So durften sich nur die Personen äußern, die sich trauten nach vor an den Tisch zu kommen und Ihre Meinung zu äußern. So unterbrach der Moderator Justus Ulbricht die Gespräche immer dann wenn diese zu zwischenmenschlichen Hetzkampagnen drohten zu entgleisen. Nach circa 60-70 Minuten in der die Stimmung mehr oder weniger zu kippen drohte, da nicht der richtige Pfaden für ein Gespräch zwischen den Bürgern zu Stande kam, gab es aber auch Personen welche den Abend mit Ihren Beiträgen in die eher gewollte Richtung lenkten und eine Kommunikation auf Sachebene bestrebten.
Leider wurde kurz vor Beginn der Veranstaltung durch die Pressestelle der Stadt Bautzen ein Livestream durch Ostsachsen-tv.com untersagt, was nach der Veranstaltung im Interview mit dem Oberbürgermeister Herrn Alexander Ahrens zu großen Verwunderungen führte, da er selbst laut seiner Aussage von dieser Untersagung nichts gewusst haben will, dies aber unbedingt noch mit den beteiligten Verantwortlichen klären möchte. Denn hätte es diesen Livestream, welcher technisch zur Verfügung stand gegeben, hätten nicht über 400 Personen draußen stehen müssen ohne an der Veranstaltung beiwohnen zu dürfen.
